Gastroskopie

Patienteninfo

Die Magenspiegelung (Gastroskopie) ist die genaue Untersuchung von Speiseröhre, Magen und Zwölffingerdarm. Sie wird mit einem flexiblen Instrument durchgeführt und erlaubt die direkte, natürliche Betrachtung.

Gründe für die Untersuchung: z.B. Engegefühl im Hals, Schluckstörungen, Sodbrennen, Schmerzen hinter dem Brustbein, längere Zeit bestehende „Bauch-“ und/oder Magenschmerzen, Übelkeit, Erbrechen von Blut oder „Kaffeesatz“, chronische Durchfaller­krankungen, Gewichtsabnahme, Tumorsuche, Vor- und Nachsorge­untersuchungen.

Voruntersuchung und Vorbereitung: Vorunter­suchungen oder eine spezielle Vorbereitung sind nicht not­wendig. Die Untersuchung wird in der Regel vormittags erfolgen. Nehmen Sie am Abend vorher nur eine leichte Mahlzeit ein und bleiben Sie dann nüchtern.

Durchführung: Vor der Untersuchung wird der Rachen mit einem Spray betäubt, sofern nicht eine Allergie gegen Betäubungsmittel besteht. Lose Zahnprothesen müssen entfernt werden. Ein Plastikbeißring zwischen den Zähnen verhindert die Beschädigung des empfindlichen Instrumentes. Bei Bedarf können Sie eine Beruhigungsspritze erhalten. Die Untersuchung dauert in der Regel nur wenige Minuten. Dabei können Gewebeproben zur feingeweblichen oder bakteriellen Untersuchung entnommen werden. 2 Stunden später können Sie wieder essen und trinken.

Sonderfall: Bei schon bekannten Vorbefunden, z.B. Magenpolypen, können bei dieser Untersuchung auch endoskopische Eingriffe (Polypabtragungen) durchgeführt werden. In diesem Fall ist vorher eine Blutunter­suchung zur Bestimmung von Blutbild und Gerinnungswerten notwendig.

Juristische Aufklärung und Einverständnis: Die Magenspiegelung ist heute eine Standardmethode und wird tausendfach angewandt. Bei Untersuchungen dieser Art treten sehr selten Komplikationen auf. Ernste Komplikationen werden mit einer Häufigkeit von weniger als 1:10.000 bis 20.000 angegeben. Sie treten ins­besondere bei Injektion eines Beruhigungsmittels auf, da diese Medikamente Atem- und Kreislauffunktionen beeinträchtigen können und Allergien auslösen können. Bei endoskopischen Eingriffen besteht ein höheres Risiko, eine Blutung auszulösen oder die Organwand zu tief zu verletzen. Wenn Sie zur Untersuchung eine Spritze erhalten, wird dadurch Ihr Reaktionsvermögen für ca. 24 Stunden beeinträchtigt. Während dieser
Zeit sollten Sie kein Fahrzeug steuern und keine Maschinen bedienen.

Bitte beantworten Sie folgende Fragen. Sie helfen dadurch, Risiken weitgehend zu vermeiden.

  • Haben Sie eine Allergie gegen bestimmte Medikamente?
  • Sind Sie schwanger?
  • Nehmen Sie gerinnungshemmende Medikamente?
  • Haben Sie einen grünen Star (Glaukom) der Augen?
  • Besteht bei Ihnen eine chronische Infektionserkrankung?

 

Wenn Sie noch Fragen haben oder weitere Einzelheiten wissen möchten,
geben wir Ihnen gerne weitere Auskunft.